Machen aufdringliche Gedanken, starke Ängste oder zwanghafte Rituale dir das Leben zur Hölle?
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Beratung | Begleitung | Coaching
für Betroffene und Angehörige rund ums Thema
Zwangsstörung (OCD)
OCD = Obsessive-Compulsive Disorder
Auch bekannt als: Zwang, Zwänge, Zwangserkrankung, Zwangsneurose, Denkzwang, Grübelzwang, Krankheit des Zweifels, Zwangsgedanken, Zwangshandlungen, Zwangsvorstellungen, Zwangsimpulse
Zitat des Initiators: Mit einer untherapierten Zwangsstörung zu leben, fühlt sich oftmals so an, als ob man bei vollem Bewusstsein den Verstand verlieren würde.
Was ist eine Zwangsstörung?
Monk ist ein neurotischer Privatdetektiv aus einer TV-Serie (2004 - 2010). Zweifelsohne hat er einen Ordnungszwang. Doch das ist nur eines der vielen Gesichter einer Zwangsstörung.
Eine Zwangsstörung (OCD) ist weit mehr als häufiges Kontrollieren, Waschen, Zählen oder Ordnen. Sie hat ein sehr facettenreiches Erscheinungsbild und kann tatsächlich auch ohne die in der breiten Öffentlichkeit eher bekannten offenen Zwangshandlungen auskommen. Es spielt sich dann alles nur im Kopf ab.
Betroffene einer Zwangsstörung (OCD) leiden unter aufdringlichen Gedanken, Bildern oder Impulsen, welche unheimlich starke, unangenehme Gefühle, wie Angst, Zweifel, Scham, Schuld oder Ekel, auslösen. Um mit den aufdringlichen Inhalten und den überwältigenden Gefühlen klarzukommen, greifen sie auf physische Zwangshandlungen oder mentale Rituale zurück.
Es gibt aber auch Betroffene, bei denen weniger die aufdringlichen Inhalte, als vielmehr spezifische Gefühle im Vordergrund stehen. Dazu gehören das Gefühl von Unvollständigkeit und das Gefühl von Nicht-Richtig-Anfühlen.
Allen Betroffenen ist gemein, dass der Treibstoff ihrer Zwangsstörung (OCD) immer starke Zweifel und die Intoleranz von Ungewissheit sind.
Gut zu wissen: Zwangsstörungen haben oftmals einen chronischen Verlauf. Die meisten Betroffenen erreichen aber mit dem richtigen Ansatz eine deutliche und nachhaltige Reduktion der Symptome und Verbesserung der Lebensqualität.
Was sind Zwangsgedanken?
Nur dieser Abschnitt
Grundsätzlich kann sich eine Zwangsstörung (OCD) über ein beliebiges Themengebiet erstrecken. Dennoch gibt es bei den Betroffenen eine hohe Übereinstimmung der Inhalte. Das liegt an der perfiden Vorgehensweise der Zwangsstörung (OCD). Sie greift jene Dinge an, die dem Betroffenen am wichtigsten sind, und widerspricht damit oftmals seinen tiefsten Kernwerten. Dies gelingt ihr, indem sie ihm dazu passende aufdringliche Gedanken, Bilder oder Impulse serviert. Das sind dann die sogenannten Zwangsgedanken.
Wenn ich ein scharfes Messer sehe, verspüre ich den Drang, es zu packen und meinem Partner in den Rücken zu rammen
Wenn ich eine Türklinke anfasse, bin ich überzeugt davon, dass ich meine Familie mit einer tödlichen Krankheit anstecken werde.
Wenn mir ein attraktiver Mensch desselben Geschlechts auffällt, habe ich die Befürchtung, ich könnte homosexuell sein.
Gut zu wissen: Letztendlich entscheidet nicht der Inhalt der aufdringlichen Gedanken, Bilder oder Impulse darüber, ob es sich um eine Zwangsstörung (OCD) handelt, sondern wie man darauf reagiert und sich damit beschäftigt.
Was sind Zwangshandlungen?
Da die aufdringlichen Gedanken, Bilder oder Impulse bei den Betroffenen unangenehme Emotionen, wie Angst, Zweifel, Schuld, Scham oder Ekel, in extremer Intensität auslösen, fühlen sie sich bedroht und letztendlich gezwungen, etwas dagegen zu unternehmen. Einerseits, um mit den intensiven Emotionen klarzukommen, und andererseits, um die Zwangsgedanken zu neutralisieren oder wieder loszuwerden. Diese Interventionen, die sowohl physischer als auch mentaler Natur sein können, werde Zwangshandlungen genannt. Das können beispielsweise sein:
Vermeiden von Situationen, Menschen oder Objekten
Gedanken unterdrücken, ignorieren oder neutralisieren
Rückversicherung bei anderen oder im Internet einholen
Erinnerungen immer wieder aufrufen und abspielen
Hypothetische Zukunftsszenarien immer wieder durchspielen
Exzessives Händewaschen, Duschen oder Putzen
Übermässiges Kontrollieren, Zählen oder Ordnen
Ergebnisloses Grübeln, resp. Grübelzwang
Gut zu wissen: Betroffene sind weder verrückt noch dumm. Sie wissen sehr wohl, dass ihre Zwangsgedanken und -handlungen eigentlich absurd sind. Dennoch können sie nicht damit aufhören. Die starken Emotionen, die als Bedrohung erlebt werden, halten sie im Teufelskreis der Zwangsstörung (OCD) gefangen.
Wie kann man aus dem Teufelskreis aussteigen?
Reduziert auf die Essenz, genauso: Einen Zwangsgedanken bewusst provozieren, dann keine Zwangshandlung ausführen und die unangenehmen Emotionen annehmen und aushalten. Danach zurück auf Start und auf in eine neue Runde.
Simple but not easy. Was sich in der Theorie einfach anhört, ist in der Praxis alles andere als einfach. Vielmehr ist es mit harter Arbeit verbunden. Aber eine die sich lohnt, denn das wissenschaftlich fundierte und in der Praxis bewährte Verfahren, das sich übrigens Exposition mit Reaktionsmanagement (ERM) nennt und ein Element aus der kognitiven Verhaltenstherapie ist, ist äusserst effektiv und gilt als Goldstandard im Kampf gegen Zwangsstörungen.
Weitere hilfreiche Bausteine: Psychoedukation, Einbezug der Angehörigen, Achtsamkeit und Akzeptanz, Selbstmitgefühl, Visionsarbeit, Ressourcen stärken, Erfolge feiern und Medikamente (SSRI).
Gut zu wissen: Von allen Behandlungsformen über alle psychischen Krankheiten weist Exposition mit Reaktionsmanagement eine der höchsten Erfolgsraten auf.
Wer bin ich?
Hi, mein Name ist Fabian Hollenstein. Ich bin Life Coach, Angst-Experte, Autor und Initiator von Zweifelsfrei und Dein Leben. Mit meiner Coachingpraxis begleite ich Menschen in ein selbstbestimmtes und erfülltes Leben. Zudem leite ich in St. Gallen die Selbsthilfegruppe "Zwangsstörungen".
Was es bedeutet, mit einer Zwangsstörung (OCD) zu leben, kenne ich nicht nur aus Büchern und in der Theorie. Ich bin selbst ein Betroffener und habe eine Zwangsstörung (OCD). Somit weiss ich aus persönlicher Erfahrung, wie sie sich anfühlt, wie sie funktioniert, und vor allem, wie sie gezähmt wird. Zähmen deshalb, weil ich für mich weiss, dass sie chronisch ist.
Meine Zwangsstörung (OCD) begleitet mich seit meiner Pubertät. Nach einem Leidensweg von über 20 Jahren und einer suizidalen Phase, in der mir paradoxerweise genau die Angst das Leben rettete, fand ich 2015 durch eine Selbstdiagnose endlich heraus, was mit mir nicht stimmte.
Damals gab es im deutschsprachigen Raum weder brauchbare Informationen noch ausgewiesene Spezialisten. Das ist der Grund, warum ich letztendlich in Los Angeles landete. Dort absolvierte ich in einer Spezialklinik eine 7-wöchige, ambulante Intensivtherapie, welche mein Leben für immer verändern sollte. Seit 2016 fühle ich mich frei und seit 2018 verzichte ich gänzlich auf Medikamente.
Heute bin ich hier, um dir Mut zu machen. Mit dem richtigen Wissen und der richtigen Herangehensweise sind die Aussichten auf eine deutliche und nachhaltige Verbesserung der Lebensqualität sehr gut. Mit Zweifelsfrei unterstütze und begleite ich dich gerne auf deinem Weg, auch persönlich.
Zitat des Initiators: Ganz ehrlich, Exposition fühlt sich scheisse an. Aber immer noch besser, als die Vorstellung, für immer so weiterleben zu müssen wie bisher.
Warum lohnt sich eine Zusammenarbeit mit mir?
Mein Rucksack ist prall gefüllt mit wertvollen Erfahrungen und nützlichem Wissen rund um Zwangsstörungen. Ich weiss, was funktioniert, und was nicht. Ich weiss, was hilfreich ist, und was nicht. Auch wenn ich bestimmt nicht alles weiss, weiss ich ganz sicher mehr über Zwangsstörungen als die meisten Ärzte, Psychiater, Psychologen und Therapeuten.
Eine Zusammenarbeit mit mir findet immer auf Augenhöhe statt. Ich bin Coach und ich bin Betroffener, wir spielen im selben Team. Deshalb bestimme die Art und den Umfang unserer Zusammenarbeit auch nicht ich alleine, sondern wir gemeinsam. Von einer einmaligen Beratung, in der ich dir deine Fragen beantworte, über eine Besprechung oder eine gemeinsame Durchführung deiner Expositionsübungen, bis hin zu einer ganzheitlichen Begleitung ist alles möglich. Mein Fokus liegt dabei auf "deutlich und nachhaltig", und das bezieht sich sowohl auf die Reduktion der Symptome als auch auf die Steigerung der Lebensqualität und der Lebensfreude.
Coaching
Vision
Ressourcen
Strategie
Achtsamkeit, Akzeptanz und Selbstmitgefühl
Gefühle / Gedanken
Gewahrsein
Selbstfreudlichkeit
Verbundenheit
Psychoedukation
Teufelskreis
De-Fü-Ha-Dreieck
Denkfehler
Spektrum
Anti-Strategien
ACT / Defusion
u. v. m.
Exposition (ERM)
Erklärung
Bestandesaufnahme
Hierarchie
Planung
Durchführung
Verlaufskontrolle
Bei meinem ganzheitlichen Ansatz setze ich auf ein 4-Säulenmodell, das sich in der Praxis bewährt hat. Die Methoden daraus sind wissenschaftlich erwiesen und wirkungsvoll. Jede der 4 Säulen hat eine wichtige Funktion und trägt einen entscheidenden Anteil zur Zähmung deiner Zwangsstörung (OCD) bei.
Medikamente (SSRI) können eine weitere Säule darstellen. Da ich aber weder Arzt noch Psychiater bin, fallen sie nicht in meinen Zuständigkeitsbereich. Auch wenn mir 2015 ein Antidepressivum buchstäblich das Leben rettete, stehe ich dem Einsatz von Psychopharmaka heute eher kritisch gegenüber.
Gut zu wissen: Humor ist eine Superwaffe gegen Zwänge und Ängste. Mit seiner Hilfe gelingt es, sich von seinen Gedanken und Gefühlen zu distanzieren.
Was sagen Kunden über mich?
Fabians Humor ist ansteckend, ich kann meine Zwänge einfach nicht mehr so ernst nehmen.
(Stefanie H.)
Die 3-monatige Begleitung durch Fabian hat mich weiter gebracht als die letzten 3.5 Jahre in einer gesprächsbasierten Psychotherapie.
(Sonja W.)
Dank der Zusammenarbeit mit Fabian habe ich wieder deutlich mehr Lebensqualität.
(Thomas P.)
Fabian bringt mich immer wieder dazu, freiwillig meine Grenzen zu überwinden. Das hätte ich bis vor kurzem nicht für möglich gehalten.
(Tanja L.)
Zitat fürs Leben: Wenn du wartest, ist alles, was passiert, dass du älter wirst. (Mario Andretti)
Wofür steht Zweifelsfrei?
Mit Zweifelsfrei liegt mein Fokus ganz klar auf der persönlichen Beratung und Begleitung von Betroffenen und Angehörigen einer Zwangsstörung (OCD). Das liegt daran, dass die Schwierigkeit aus meiner Sicht nicht darin besteht, sich die richtigen Informationen zu beschaffen, sondern in die Umsetzung zu kommen.
Es gibt heute eine Vielzahl an hervorragenden Büchern, Artikeln und Websites, die ausführlich und gewissenhaft aufklären und informieren. Diese wertvollen Informationsquellen empfehle ich gerne weiter. Zweifelsfrei erhebt momentan nicht den Anspruch, ein weiteres allumfassendes Informationsportal zu sein.
Indem ich auf Zweifelsfrei meine persönlichen Geschichte erzähle, möchte ich andere Betroffene inspirieren und ihnen Mut machen. Wenn ich es geschafft habe, mich aus den Fängen der Zwangsstörung (OCD) zu befreien, dann gibt es keinen plausiblen Grund, warum du es nicht auch schaffen kannst.
Die Entstigmatisierung von psychischen Krankheiten ist ein weiteres Anliegen, das ich mit Zweifelsfrei verfolge. Indem ich meinen eigenen Weg transparent und unverblümt offenlege, leiste ich vielleicht einen Beitrag dazu, dass Vorurteile und Ängste gegenüber psychisch belasteten Menschen abgebaut werden.
Was die Zukunft von Zweifelsfrei noch bringen wird, weiss ich tatsächlich nicht. Ich schätze, genau das ist die Ungewissheit, die ich aushalten muss. ;-)